Pressemitteilung
Stellungnahme zur geplanten Einführung von Verwaltungsgebühren ab 2026
Kiel, 18. Oktober 2024 – Seit kurzem ist bekannt, das die schwarz-grüne Landesregierung die Einführung von Studiengebühren als sogenannte „Verwaltungsgebühren“ plant. Diese Maßnahme wäre ein Rückfall in alte Zeiten und würde für Studierende eine zusätzliche große Mehrbelastung bedeuten. Gerade in dem Kontext das 35% der Studierenden armutsgefährdet sind, wäre eine Einführung der Verwaltungsgebühr, eine beispiellose Verschärfung der sozialen Lage von Studierenden. Hinzu kommt nochmal das durch Einsparungen des Landes beim Studentenwerk SH, der Semesterbeitrag jetzt schon steigen wird und auch schon ohne eine Verwaltungsgebühr ein großes Problem darstellt.
Dazu Alexandra Schröder, Vorstandsmitglied CampusGrüne Kiel:
„Wir lehnen die von der schwarz-grünen Landesregierung geplante Einführung von 60 Euro Verwaltungsgebühren pro Semester grundsätzlich ab. Diese zusätzliche Belastung ist in dieser sozialen Lage von Studierenden nicht zu rechtfertigen, verschiebt die finanzielle Verantwortung auf uns Studis und schwächt den Hochschulstandort Schleswig-Holsteins. Wir fordern die Landesregierung auf diesen Plan aufzugeben.“
Sollte die Landesregierung weiterhin an der Einführung von 60 Euro Verwaltungsgebühren festhalten, kündigen wir jetzt schon die Aufnahme von entsprechenden Gegenaktionen an.
Zur Erklärung: Die Landesregierung plant eine „Verwaltungsgebühr“ i.H.v. 60 Euro pro Semester und Studi ab 2026 zu erheben. Heißt eine zusätzliche Gebühr, die obendrauf auf den Semesterbeitrag kommt, aber keinen konkreten Mehrwert für Studis bietet und ausschließlich den Landeshaushalt entlasten soll. Der Semesterbeitrag setzt sich bislang aus dem Studentenwerksbeitrag und dem Studierendenschaftsbeitrag zusammen, wobei sich letzteres noch mal in Aufgaben der Studierendenschaft und Semesterticket gliedern lässt.
Für Rückfragen oder Presseanfragen wenden sie sich an unseren Vorstand:
Lukas Peschke (Vorsitz) unter vorstand@gruene.uni-kiel.de