Die CampusGrüne Hochschulgruppe begrüßt die Entscheidung des Präsidiums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sich zum Bau einer Stadtbahn in Kiel zu bekennen! Über ein konstruktives Gespräch zwischen Universitätsleitung und Stadtverwaltung zur Anbindung der CAU berichtete Präsident Kipp im Senat am 06. Mai 2020. Es ist jetzt wichtig, die richtigen Weichen für die Zeit nach Corona zu stellen, um einen modernen, leistungsstarken und stadtverträglichen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Kiel aufzubauen.
„Die CAU ist der größte Hochschulstandort für Lehre und Forschung in Schleswig-Holstein. Das Etablieren einer leistungsstarken und attraktiven Anbindung durch den ÖPNV innerhalb der Stadt und an das Umland ist entscheidend, damit die Universität dieser Rolle wieder gerecht werden kann.“; fordert Janes Schröder (CampusGrüne & Mitglied des Studierendenparlamentes). Notwendig ist dies, da das aktuelle Angebot unzureichend und mangelhaft ist: Überfüllte Busse, Verspätungen durch Stau und geringe Taktungen erfüllen seit langem nicht mehr den Mobilitätsbedarf der Universität und ihrer Angehörigen. Ein großer Teil der 35.000 Studierenden und Angestellten pendelt mit dem ÖPNV zum Campus und nutzt ihn im Alltag in Kiel.
Seit dem Wintersemester 2019/20 ermöglicht das Landesweite Semesterticket Studierenden aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg zur CAU mit dem ÖPNV zu pendeln. Seitdem ist die Auslastung der Achse Hauptbahnhof-Universität noch höher geworden. „Damit dieser Missstand nach der Corona-Krise nicht wieder eintritt, sehen wir CampusGrüne die dringende Notwendigkeit einer Übergangslösung bis zur Inbetriebnahme der Stadtbahn. Wir fordern ab dem nächsten Jahr eine eigene, durchgängige (und priorisierte) Busspur zwischen Hauptbahnhof und Leibnizstraße. Hiermit kann die Kapazität kurzfristig verdoppelt und Verspätungen verhindert werden“; erklärt Carolin Böttcher (Vorsitzende CampusGrüne).
Die CampusGrünen Kiel fordern weiter die zuständigen Stellen der Universitätsverwaltung auf, sich aktiv in den Prozess einzubringen, die Übergangslösung zu unterstützen, sich öffentlich zu positionieren und den Bau der Stadtbahn mit allen Kräften zu unterstützen.