Wahlprogramm Studiwahlen 2024

Wahlprogramm Studiwahlen 2025

Moin zusammen!
Wir CampusGrüne stehen für Klimaschutz, Diversität und Gleichberechtigung und bessere Studienbedingungen.
Wir wollen einen lebenswerten Campus für alle gestalten!

Bei den Gremienwahlen an der CAU 2025 treten wir mit diesem Wahlprogramm für das Studierendenparlament und den Senat an:

Wir, die CampusGrünen, setzen uns erfolgreich für eine nachhaltige, gerechte und vielfältige Universität ein – mit klaren Erfolgen: Gemeinsam mit dem AStA und anderen Initiativen konnten wir nachhaltige Projekte wie den Parking Day, die Mensarevolution den essbaren Campus oder das Green Office etablieren und die Diskussion über studentischen Raum und Teilhabe maßgeblich vorantreiben. Durch unsere Arbeit in Hochschulgremien, auf Demonstrationen und in direkten Gesprächen mit der Politik haben wir uns stark gegen Verwaltungsgebühren positioniert und konkrete Verbesserungen im Alltag vieler Studierender bewirkt. Unsere Vision bleibt dabei klar: Ein klimaneutraler Campus bis 2030 ist eine Verpflichtung. Dafür fordern wir die konsequente Umsetzung eines universitären Nachhaltigkeitskonzepts, Investitionen in Solaranlagen, grüne Dächer und eine faire Energiewende. Die Zukunft unserer Universität ist eine Grüne! Wir kämpfen für mehr Raum für alle: Für selbstverwaltete studentische Räume, mehr Rückzugsorte, ein Studierendenhaus und moderne Arbeitsplätze unter freiem Himmel. Gemeinsam mit dem AStA unterstützen wir Projekte, die genau das ermöglichen – denn studentisches Leben braucht Platz, Sichtbarkeit und Wertschätzung. Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein: Wir setzen uns weiter für den Erhalt und die faire Ausgestaltung des Deutschlandsemestertickets ein, um allen Studierenden eine einfache, kostengünstige und klimafreundliche Mobilität zu garantieren. Zugleich sagen wir klar Nein zu Studiengebühren durch die Hintertür. Die geplante Verwaltungsgebühr trifft eine ohnehin finanziell belastete Studierendenschaft. Wir fordern ihre vollständige Abschaffung. Und: Die Interessen von über 25.000 Studierenden müssen endlich auch auf Präsidiumsebene Gehör finden. Deshalb fordern wir einen studentischen Vizepräsident*in – mit echten Rechten, echter Mitbestimmung und echter Gestaltungsmacht. 

Klimaschutz und Mobilität Klimaschutz

Klimaschutz und Mobilität Klimaschutz an der Uni: Die CAU als nachhaltige, moderne Vorreiter-Universität in Deutschland für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Dies sollte kein Wunschdenken, sondern die Realität an unserer Hochschule widerspiegeln. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass unsere Uni ihr Klimaschutzziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, einhält. Hierfür ist die Erarbeitung und Umsetzung eines vollumfänglichen Nachhaltigkeitskonzepts auf Grundlage der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zentral! – Etablierung eines Nachhaltigkeitskonzeptes an der Universität Nachhaltigkeit fördern: Mithilfe von Projekten wie dem ParkingDay und dem essbaren Campus, der Initiative Hochdruck oder Mensarevolution können der Campus, das Studentenwerk und die Universität nachhaltiger und klimaneutral werden, weswegen deren Erhalt und Ausbau ein Kernthema unserer Gruppe darstellt. Darüber hinaus haben wir die Einführung des Green Office an der Uni Kiel vorangetrieben. Nach drei Jahren der großartigen Arbeit wollen wir dieses auch weiterhin erhalten, damit Nachhaltigkeit in der Universität respektiert und etabliert wird. – Erhaltung des Green Office – Förderung von Projekten wie Parking Day, essbarer Campus, Mensarevolution Energiewende: Gebäudebau und Universitätsbetrieb müssen unterschiedlichste Anforderungen an Klima-, Natur- und Artenschutz in Einklang bringen. Wir würden uns wünschen, einen Schwammcampus zu etablieren, der die Abwärme des Rechenzentrums nutzt und Wasser nachhaltig speichert durch moosbedeckte Dachflächen und Haltestellen. Wir setzen uns dafür ein, dass universitäre Dachflächen in Bezug auf Solaranlagen, Bepflanzung oder Aufenthaltsorten nachgerüstet werden. Wir setzen uns für eine schnelle und umfassende Prüfung dieser Möglichkeiten ein, die von der Uni benötigte Energie so bald wie möglich CO2-neutral produziert wird. – Dachflächennutzung durch Solaranlagen und Bepflanzung – Energiekonzept der Universität 

Stadtbahn und ÖPNV-Kiel: Wir begrüßen die Entscheidung, eine Stadtbahn in Kiel zu bauen, um den öffentlichen Nahverkehr schneller und effizienter zu gestalten. In den Planungsphasen setzten wir uns dafür ein, dass die Stadtbahn studierendenfreundlich konzipiert wird – insbesondere beim Streckenverlauf. Der Fokus des Studiums sollte nicht auf dem langen Weg zur Uni liegen, sondern auf Lernen, Campusleben und Freizeit. Bis zur Fertigstellung der Stadtbahn fordern wir deswegen Verhandlungen mit der KVG, um hoch frequentierte Linien wie X60, 61/62, 81 und 91 während des Vorlesungszeitraums sowie in den Abendstunden häufiger fahren zu lassen. Eine gute Anbindung muss sowohl für das West- als auch das Ostufer gewährleistet sein, damit alle Studierenden uneingeschränkt am studentischen Leben teilnehmen können – unabhängig von ihrem Wohnort. Daher unterstützen wir die Initiative #WirFahrenZusammen. – Stadtbahnförderung – Ausbau Ostufer und X60, 61/62, 81 und 91 

Deutschlandticket: Wir setzen uns weiterhin für die Fortführung des Semestertickets ein, damit Studierende auch ohne Auto problemlos zur Uni kommen. Das Deutschlandticket ermöglicht über das Solidarmodell eine verhältnismäßig kostengünstige Möglichkeit wie Studierende deutschlandweit mobil sein können. – DE-Ticket für Studierende weiterhin erhalten 

Radverkehr: Es sollte weitere Möglichkeiten geben, das Fahrrad möglichst gebäudenah und überall auf dem Campus anschließen zu können, egal bei welcher Wetterlage. Hierfür sollen mehr und besser verteilte Überdachungen für Fahrradständer errichtet werden, um einen besseren Schutz vor starkem Wind, Regen oder Schnee zu bieten. Hier hören wir allerdings nicht auf. Wir setzen uns dafür ein, die Olshausenstraße für Fahrradfahrer*innen attraktiver und somit sicherer für alle Beteiligten zu machen. Die Stadtbahnplanung soll fahrrad- und fußgängerfreundlich erfolgen, um eine hohe Qualität in der studentischen Mobilität zu gewährleisten. Zudem setzen wir uns für mehr bedarfsgerechte Standorte, mehr Fahrräder in der Sprottenflotte und einen Erhalt des 30-minütigen kostenlosen Angebots ein, um eine flexible, kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum PKW sicherzustellen. – Attraktive Fahrradständer und Ausbau der Olshausenstraße – Ausbau des Angebotes der Sprottenflotte 

Diversität und Gleichstellung

Vielfalt: Machen wir Schluss mit dem binären Geschlechtersystem! Wir wollen die Gleichstellung und Diversität an der CAU weiter voranbringen! Alle Studierenden sollen die Möglichkeit haben, ihr Studium mit den gleichen Chancen und unter den gleichen Bedingungen zu absolvieren. Hierzu gehören auch die Toiletten auf dem Campus, welche größtenteils nur dem binären Geschlechtersystem zugeordnet sind. Wir als CampusGrüne unterstützen die Initiative bezüglich der Einführung von All-Gender-Toiletten, nicht nur in Neubauten, sondern auch in bereits bestehenden Gebäuden. – All-Gender Toiletten im Neu- und Altbau 

Raum für Alle: Der Campus der CAU soll ein lebendiger und offener Treffpunkt für alle sein. Doch Barrierefreiheit fehlt in vielen Uni-Gebäuden noch immer. Auch Ruheräume sind wichtig, damit Studierende zwischendurch abschalten oder einen geschützten Ort finden können – besonders für neurodivergente Menschen sind solche Rückzugsorte essenziell. – Barrierefreiheit – Ruhesäume und Safer Spaces 

Antirassismus: Die Hochschule ist nicht frei von institutionellem Rassismus. Die Initiative #unirassismuskritisch fordert unter anderem verpflichtende Weiterbildungen für Lehrende und Leitungen, konkrete Maßnahmen zum Abbau von strukturellem Rassismus und mehr BIPoC-Stellen im Diversity-Management. Wir stehen hinter diesen Forderungen und setzen uns dafür ein, sie in Gremien und Beschlüssen zu verankern. Zudem fordern wir eine feste Ansprechperson für Rassismuskritik an der Universität. Gemeinsam mit dem AStA-Referat für Antirassismus und den Hochschulgruppen möchten wir Veranstaltungen unterstützen und fördern, die auf diese Probleme aufmerksam machen. – Weiterbildung für Lehrpersonal und Ausbau bereits bestehender Stellen – Veranstaltungsunterstützung 

Parität: An der Universität sind 72,8 % der Professor*innen männlich, und es gibt nur eine einzige Dekanin – ein klares Zeichen dafür, dass es bei der gleichberechtigten Besetzung von Universitätsgremien noch viel zu tun gibt. Dabei sollte die Uni ein Ort der Chancengleichheit sein. Frauen in Forschung und Lehre müssen gezielt gefördert werden, und genau dafür setzen wir uns in den Gremien und Kommissionen der Universität ein. Auch das Präsidium, das mehrheitlich männlich besetzt ist, spiegelt dieses Ungleichgewicht wider. Unser Ziel ist eine paritätische Besetzung aller Gremien, inklusive des Präsidiums. – Parität in allen Gremien und Kommissionen 

Demokratie stärken: Bei uns herrscht keine Akzeptanz gegenüber demokratiefeindlichen Positionen, besonders in Bezug auf den wachsenden Einfluss rechtsextremer Ideologien. Das Vertrauen in Politik, Institutionen und die Demokratie insgesamt nahm in den letzten Jahren spürbar ab. Forschung und Lehre dürfen sich davon nicht einschüchtern lassen – sie müssen weiterhin unabhängig und faktenbasiert arbeiten. Das Demokratiebewusstsein muss an der CAU gestärkt werden, indem politische Bildung und Workshops ausgebaut werden, aber auch die Uni selbst dazu Stellung bezieht. – Ausbau von politischer Bildung und Workshops – Stellungnahme der CAU zum Thema Demokratie stärken 

Antisemitismus: Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das leider auch vor unserem Campus nicht haltmacht. Deshalb setzen wir uns entschieden gegen jegliche Form von Antisemitismus an unserer Universität ein. Wichtige Maßnahmen sind unter anderem die Förderung des kulturellen und akademischen Austauschs, das Verbot von Prüfungen an religiösen Feiertagen, die Einrichtung einer Ansprechperson für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus sowie die Anerkennung der HRA-Definition und der 3D-Regeln als verbindliche Arbeitsdefinition für Antisemitismus. – Verbot von Prüfungen an religiösen Feiertagen – Universitäre Ansprechperson für jüdisches Leben – Anerkennung der HRA-Definition und der 3D-Regeln 

Studentische*r Vizepräsident*in: Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt gekommen, um eine*n studentische*n Vizepräsidenten*in zu fordern. Das schleswig-holsteinische Hochschulgesetz sieht diese Möglichkeit explizit vor. Mit diesem Schritt würde die Uni endlich studentische Interessen ernst nehmen und einen progressiven Weg beschreiten. Ressorts wie Nachwuchs, Studium und Lehre wären besonders sinnvoll in der Verantwortung eines studentischen Mitglieds im Präsidium. Durch eine*n studentische*n Vizepräsidenten*in würde die Handlungsfähigkeit des Präsidiums steigen, da so insbesondere studentische Perspektiven und Ideen besser in das Präsidium gelangen. – Etablierung einer studentischen Viezepräsidenten*in 

Machtmissbrauch: Machtmissbrauch ist ein Problem, das alle Bereiche der Universität betrifft, insbesondere in der Forschung, wo oft Grenzen überschritten werden. Auch Studierende sind nicht davor geschützt. Besonders die Abhängigkeit von Noten führt zu ungleichen Machtverhältnissen, die von manchen Dozierenden ausgenutzt werden. Wir fordern eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema und mehr Aufklärung darüber. Es reicht nicht aus, lediglich auf Beratungsstellen zu verweisen, denn der Ausbau der Beratungsangebote -insbesondere personell- ist dringend notwendig. Zudem müssen bei Machtmissbrauch konsequente Sanktionen folgen, die echte Konsequenzen für die Täter*innen haben. Ein Schutzkonzept könnte dabei helfen, Studierende für diese Strukturen zu sensibilisieren und Machtmissbrauch frühzeitig zu erkennen. – Ausbau von Beratungsangeboten – Schutzkonzept gegen Machtmissbrauch 

Studierendenservice: Der Studierendenservice leidet unter einer erheblichen Belastung und entspricht nicht dem nötigen Bedarf, weshalb eine Aufstockung des Personals im Studierendenservice sowie eine Erweiterung der Öffnungszeiten etabliert werden müssen. Die Mitarbeitenden sollten für einen offenen und sensiblen Umgang mit den Studierenden geschult werden. Zur Entlastung von Studierenden bezüglich ihrer finanziellen Situation soll die Zahlung des Semesterbeitrags wieder flexibler und kurzfristiger möglich sein, damit Studieren nicht zu einem Luxusprodukt wird. – -Ausbau des Studierendenservices – flexible Zahlung des Semesterbeitrages 

Studentisches Leben und Studienbedingungen 

Hochschulfinanzierung: Die Hochschullandschaft und damit auch unsere Universität ist chronisch unterfinanziert. Wir fordern daher, dass das Land endlich Geld in die Hand nimmt und wieder in die Zukunft investiert. Wir setzen uns zudem dafür ein, dass die Uni ihre Finanzierung auf ein langfristiges Fundament aufbaut. – Neue Konzepte zum Thema Hochschulfinanzierung 

Verwaltungsgebühren: Das Land versucht die Haushaltlücke auf Kosten einer der ärmsten Bevölkerungsgruppe, den Studierenden zu schließen, weswegen Studieren noch teurer wird als ohnehin schon. Mit den erhöhten Semesterbeiträgen für das Studentenwerk wird unsere Uni mit auf die Top-Liste der teuersten Universitäten Deutschlands rücken, während sich viele Studierende verschulden, um an Bildung teilhaben zu können. Mit mehreren Demonstrationen, Aktionen und direkten Politiker*innen-Gesprächen werden wir uns weiterhin für eine Abschaffung des Beitrages und gegen eine Erhöhung einsetzten. – Demonstrationen, Aktionen und direkten Politiker*innen-gesprächen gegen die Verwaltungsgebühren 

Studentischer Raum: Unser Campus sollte viel Raum für vielfältiges und lebendiges studentisches Leben bieten. Jedoch ist der Campus nach Ende der Lehrveranstaltungen leer. Eine Befragung hat ergeben, dass studentischer Raum, wie bspw. Räumlichkeiten für Gruppenarbeiten, Entspannungs-, Ruhe- und Kulturorte sowie Verpflegungsmöglichkeiten am Campus vielfach komplett fehlen bzw. zu wenig vorhanden sind. Um studentische Aktivitäten und Angebote zu stärken, braucht es strukturelle Veränderungen. Aus diesem Grund unterstützen wir der Projektstelle „Studentischer Raum“ des AStA. Diese soll die Grundlage für ein Studierendenhaus schaffen, das für die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der gesamten Studierendenschaft da ist. In diesem Kontext fordern wir auch die Errichtung moderner Außenarbeitsplätzen mit Wetterschutz und Zugang zu Strom und WLAN. Wir setzen uns dafür ein das die Universitätsbiblitohek besser ausgestattet wird, beispielsweise durch höhenverstellbaren Tisch und mehr Gruppenarbeitsplätze. – Gruppenarbeiten, Entspannungs-, Ruhe- und Kulturorte sowie Verpflegungsmöglichkeiten – Unterstützung „Studentischer Raum“ des AStA – Studierendenhaus – Wettergeschützte Außenarbeitsplätzen mit Wetterschutz und Zugang zu Strom und WLAN – höhenverstellbaren Tisch und mehr Gruppenarbeitsplätze in der Zentralbibliothek 

Versorgung auf dem Campus: Nachdem die Cafeteria der Mensen bereits am frühen Nachmittag schließt, gibt es kaum noch Essensmöglichkeiten zentral auf dem Campus. Auf dem unteren bleiben nur die Campus Suite und vereinzelte Automaten zurück, die überteuert sind. Was für ein trauriger Anblick für einen Campus mit 23.610 Studierenden, aber auch vielen Mitarbeitenden und Angestellten der Universität. Anstatt eines Reisebüros und einer Buchbinderei sollte auch die Verpflegung auf dem Campus außerhalb der Öffnungszeiten der Mensen im Vordergrund stehen. – Bessere Verpflegungsmöglichkeiten auf dem unteren Campus mit längeren Öffnungszeiten, studentisch geführtes Café und kostengünstige Möglichkeiten 

Wohnraum: Zum Start jedes Semesters ist klar: Wohnraum ist knapp. Das Problem ist seit Jahren bekannt, doch gehandelt wird von der Politik nicht. Entscheidungsträger*innen auf Landes- und Kommunalebene müssen endlich mitanpacken und für mehr studentischen Wohnraum sorgen. Um dies zu erreichen, werden wir weiterhin auf vielfältige Weise Druck ausüben, und dafür breite Bündnisse schmieden. Für mehr studentischen Wohnraum ist der Bau von mehr Studierendenwohnheimen des Studentenwerks Schleswig-Holstein wichtig. Wir werden weiterhin mit euch auf die Straße gehen. Hierfür müssen von der Stadt und dem Land geeignete Flächen bereitgestellt und die Finanzierung gesichert werden. – Bündnisse, Demonstrationen und Austausch auf Kommunal- und Landesebene – Flächen und Finanzierung für den Bau von mehr Studierendenwohnheimen 

Kulturelles Leben: Die Studierendenschaft lädt zu einem Campus Festival ein, eine Tradition, die durch die Corona-Krise verloren ging. Wir freuen uns deshalb umso mehr auf das zweite Campus Festival und hoffen darauf, dass dieses nunmehr wieder regelmäßig stattfindet. Veranstaltungen wie das Campus Festival beleben den Campus und sorgen für eine gute Atmosphäre. – Erhaltung der Campus Festivals 

Kultursemesterticket: Das Kulturleben mit Leib und Seele miterleben zu können ist für uns eine Priorität, denn Studieren besteht nicht nur aus Vorlesungen und Seminaren und wurde uns bereits in den letzten Semestern als Möglichkeit geboten. Nichtsdestotrotz entwickelt sich das Interesse an kulturellen Angeboten weiterhin und sollte auch gefördert werden, sodass sich die Stadt und das Land an der Finanzierung des Kultursemestertickets beteiligen, um die finanzielle Last von Studierenden zu mindern und ein breites kulturelles Angebot möglich zu machen. Wir wollen den Verkauf für die Ticketvergabe auf eine Woche, statt drei Tage erhöhen. Zusätzlich setzen wir uns für eine Erweiterung des Angebotes ein, welches Museen inkludieren soll sowie auch Kultureinrichtungen in anderen Städten Schleswig-Holsteins. – Vergünstigung des Kultursemestertickets – Kartenreservierung eine Woche vorher möglich – Erweiterung auf Museen und andere Kulturangebote – Studi-Rabatte bspw. für die Schwimmbäder in Kiel 

Stärkung studentischen Engagements: Wenn du das hier liest, gehörst du bereits zu den wenigen, die sich aktiv für die Studierendenschaft interessieren – im letzten Jahr lag die Wahlbeteiligung bei nur 15 Prozent. Ein Grund dafür ist der ständige Druck, das Studium in der Regelstudienzeit zu beenden, insbesondere durch die strengen Fristen beim BAföG. Hinzu kommt die geringe Sichtbarkeit studentischen Engagements. Die Organe der Studierendenschaft sind auf dem Campus kaum präsent, es gibt keinen festen Raum, in dem Studierende an Sitzungen des StuPa, AStA, FVK oder der Fachschaften teilnehmen können. Zudem sind Studierende in den Unigremien immer noch stark unterrepräsentiert. Professor*innen haben dort meist eine absolute Mehrheit und können so Entscheidungen treffen, die ohne uns Studierende und andere Statusgruppen durchgewunken werden. Daher fordern wir mehr studentische Mitglieder im Senat und in den Unigremien. – Ausbau der prozentualen studentischen Beteiligung in den Unigremien – Feste Räume für studentisches Engagement 

Faire Arbeitsbedingungen: Viele studentische Beschäftigte sind sich ihrer Rechte und Ansprüche nicht bewusst. Tarifverträge für Studierende (TVStud) setzt sich dafür ein, diesen Studierenden eine Stimme zu geben und für bessere Arbeitsbedingungen sowie eine angemessene Vergütung zu kämpfen. Obwohl es bereits positive Entwicklungen gibt, sind noch viele Reformen nötig, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Es ist höchste Zeit für einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsverhältnisse für studentische Beschäftigte, sodass dies auch in die Gremien der CAU getragen wird. – Durchsetzung der Forderungen von TVStud in Gremien 

Mensa: Wir verbringen auf dem Campus viel Zeit in den Mensen und Cafeterien. Um allen Studierenden die gleiche Teilhabe zu ermöglichen, brauchen wir bezahlbares, leckeres und manchmal auch einfaches Essen in der Hochschulgastronomie mit einer sozialverträglichen Preisobergrenze, sowie vegane und vegetarische Gerichte, die günstiger sind als Fleischgerichte. StreetFood sollte nur eine Ausnahme bleiben und wir sprechen uns gegen die Preiserhöhung des SH-Tellers aus. Die Speiseplangestaltung sollte sich an den Empfehlungen der Planetary Health Diet ausrichten, um ein gesundes, nachhaltiges und zukunftsweisendes Angebot zu schaffen. Das Studentenwerk sollte hierfür ein zusätzliches Feedbacktool einrichten, bei dem bei jedem Gericht die Möglichkeit bestehen sollte, dieses zu bewerten oder neue Alternativen und Gerichte vorschlagen zu können. Beim Essen sitzt man dann spätestens von den Werbetafeln mit diverser Werbung ohne Universitätskontext. Wir setzen uns für weniger Werbung in den Einrichtungen des Studierendenwerkes ein und wünschen uns stattdessen uniinterne Veranstaltungsvorschläge und Präsentationsmöglichkeiten für Hochschulgruppen. Zudem fordern wir längere Öffnungszeiten in den Mensen und Cafeterien, da dies den Studierenden mehr Flexibilität im Alltag bietet und zum längeren Verweilen auf dem Campus einlädt. – Bezahlbares leckeres Essen mit Preisobergrenze – StreetFood nur eine Ausnahme und SH-Teller Erhalt – Empfehlungen der Planetary Health Diet – Feedbacktool für Gerichte und neue Ideen – Mehr EC-Aufladestationen – Auch universitäre Nutzung der Werbetafeln – Längere Öffnungszeiten 

Forschung und Lehre: Leider erhalten Dozierende weiterhin mehr Anerkennung für Forschung. Die Lehre, welche für die Studierenden besondere Relevanz hat, spielt für einige nur eine untergeordnete Rolle. Wir setzen uns für eine Gleichberechtigung von Forschung und Lehre ein, sowie weitere Auszeichnung für gute Lehre an unserer Universität. Somit soll unsere Uni nicht nur ihren Fokus auf die Verbesserung ihres Rufes in der Forschung verstärken, sondern auch exzellent in der Lehre werden. Für alle Vorlesungen und Lehrveranstaltungen sollte es verpflichtend werden, die Evaluation von vereinzelten Vorlesungen zu veröffentlichen. Wir fordern verpflichtende, einheitliche und transparente Lehrevaluation an allen Instituten. Auch auf einem gesamtuniversitären Level sollte dies geschehen, damit außenstehenden Studierenden ein besserer Einblick für das Studieren an dieser Uni gegeben wird und auch die Universität selbst Verbesserungen wahrnehmen kann. – Weitere Auszeichnung für gute Lehre – Verpflichtende, transparente Evaluationen von Lehrveranstaltungen – Evaluation auf einem gesamtuniversitären Level 

Mentale Gesundheit: Jede zweite Person in Deutschland leidet während des Studiums unter psychischer Belastung. Um psychische Erkrankungen und Belastungen zu entstigmatisieren, fordern wir den Ausbau der Beratungsangebote für betroffene Studierende und eine bessere Vereinbarkeit der Studienverläufe mit mentaler Gesundheit der Studierenden. Dabei soll der Begriff Regelstudienzeit im universitären Kontext, durch den der „Mindeststudienzeit“ ersetzt werden. Auf dem Campus setzen wir uns insbesondere für die Einrichtung von Ruheräumen und zentralen Informationstafeln/- modulen sowie für die Aufstockung der Beratungsangebote und eine einheitliche Nachteilsausgleichsregelung ein. Besonders im verkürzten Sommersemester stoßen viele Studierende an ihre Grenzen, um die gleichen Anforderungen und Inhalte zu erfüllen wie im Wintersemester, weswegen die Etablierung einer Mental-Health Week im Sommersemester von uns gefordert wird. – Mindeststudienzeit statt Regelstudienzeit – Aufstockung der Beratungsangebote und eine einheitliche Nachteilsausgleichsregelung – Ruheräumen und zentralen Informationstafeln/-module – Mental-Health Week im Sommersemester 

Mehr BAföG: Die Lebenshaltungskosten, auch für das Wohnen in Kiel, steigen bereits seit einiger Zeit erheblich, besonders geprägt durch die Inflation. Für viele Studierende wird es immer schwieriger, ohne einen Nebenjob zu studieren. Ein Hauptgrund dafür ist das viel zu niedrige BAföG sowie die geringe Anzahl an Studierenden, die überhaupt BAföG-berechtigt sind oder den Höchstsatz erhalten. Selbst diejenigen, die den Höchstsatz bekommen, erreichen damit noch nicht einmal das Existenzminimum. Daher fordern wir ein bürokratiearmes, existenzsicherndes und elternunabhängiges BAföG. Zusätzlich müssen die Regelsätze erhöht, die Beratungsangebote ausgebaut und die Bearbeitungszeiten verkürzt werden. Hierfür fördern wir universitätsübergreifendes Engagement. – Universitätsübergreifendes Engagement für ein bürokratiearmes und elternunabhängiges BAföG – Ausbau der Beratungsstellen – Verkürzung der Bearbeitungszeit in SH 

Internationaler Austausch von Studierenden: Studierende sammeln durch Auslandsaufenthalte neue Erfahrungen, Einblicke in andere Kulturen sowie Universitäten, und Kompetenzen für den späteren beruflichen Einstieg. Gleichzeitig wird hierdurch auch die Universität kulturell und international bereichert. Im Rahmen des Studienverlaufs setzen wir uns für unbürokratische Möglichkeiten des Auslandaufenthalts an anderen Hochschulen und für die Möglichkeit von Auslandspraktika ein. Deutschkurse für internationale Studierende halten wir für sehr sinnvoll, setzen hier jedoch ausschließlich auf Freiwilligkeit. Außerdem muss für internationale Studierende immer die Möglichkeit bestehen, verpflichtende Module auch auf Englisch abzulegen. In diesem Kontext begrüßen wir das ERASMUS+-Projekt „SEA-EU – Die Europäische Universität der Meere“, welches anstrebt, mehrere europäische Universitäten zu vernetzen und den Studierendenaustausch zu vereinfachen. Wir setzen uns dafür ein, Programme wie dieses auszuweiten, damit ein Auslandsaufenthalt während des Studiums für alle Studierenden ohne große Hürden möglich ist. Mehrere Universitäten und Fachhochschulen in Schleswig-Holstein sind bereits an das internationale Semesterzeitensystem angeglichen, wodurch Beginn und Ende des Semesters immer zeitgleich stattfinden. Wir setzen uns für eine langsame Überführung ein, damit auch unsere Universität an den europäischen Standard anpasst ist. – Unterstützung des SEA-EU Projektes – Internationale Semesterzeitenanpassung 

Digitalisierung: Durch Corona wurde die Digitalisierung der Universität in einem nie dagewesenen Umfang gefördert. Wir fordern, dass die positiven Entwicklungen aus dieser Zeit nicht einfach weggeworfen, sondern auch effektiv für die Zukunft genutzt werden. Hierzu zählt z.B. die flächendeckende Aufzeichnung von Vorlesungen. Dadurch wird es Studierenden ermöglicht, verpassten Lernstoff effektiv nachholen zu können. Zudem kann der Universitätsalltag flexibler geplant und an die individuellen Bedürfnisse der Studierenden angepasst werden. Außerdem kommt die Digitalisierung in der Lehre auch Studierenden mit Kindern oder mit zu betreuenden Angehörigen zugute. Der Stundenplan wird mit Univis erstellt, Kursanmeldungen über Hisinone, StudiDB oder EXA und die Kursunterlagen gibt es über OLAT oder Moodle (elearn.informatik.uni-kiel.de). Räume können nur umständlich per Mail an das Gebäudemanagement gebucht werden. Hierfür wäre ein digitales Raummanagementsystem lange überfällig. Im Zuge der Digitalisierung fordern wir daher die Schaffung einer Plattform, über die alles erfolgen kann, ohne viel Aufwand und für jede*n Studierende*n. – Flächendeckende Aufzeichnung von Vorlesungen – Vereinheitlichung der Webseiten – Raummanagementsystem für Raumbuchungen 

Digitale Infrastruktur: Sitzflächen müssen nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Gebäude mehr werden und in ihrer Qualität verbessert werden. Wir wollen die Arbeitsqualität verbessern beispielsweise mit überdachten Pavillons, wo auch bei leichten Regen eine Arbeit an der frischen Luft möglich sein soll mit zusätzlichen Steckdosen und einer stabile WLAN-Verbindung. Diese Aufenthaltsbereiche sollten nicht nur an den Unicampus gebunden werden, sondern sollten übertragbar sein auf die Stadt insgesamt, indem wir uns für eine breite WLAN-Initiative, die wie in anderen Universitätsstädten, die Verbindung von Uni-WLAN zusammen mit der Stadt gewährleistet, wodurch überall in der Stadt die Arbeit möglich wäre. – Flächendeckendes WLAN (eduram oder SH-WLAN) in der Stadt 

Künstliche Intelligenz: Die Universität darf technologische Entwicklungen nicht verschlafen oder gar behindern. Gerade generative KI (z.B. ChatGPT) verändert Studium, Lehre und Forschung grundlegend. Statt auf Verbote zu setzen, fordern wir klare und zukunftsorientierte Regelungen im Umgang mit KI in Prüfungen und schriftlichen Abgaben. Kompetenzen im verantwortungsvollen Umgang mit KI müssen gefördert und im Studium verankert werden. Dabei darf die Nutzung neuer Technologien nicht vom Geldbeutel abhängen. Wir setzen uns daher für eine sichere, kostenfreie und barrierearme Infrastruktur ein, in der alle Studierenden den Einsatz generativer KI erproben und erlernen können. – sichere, kostenfreie und barrierearme KI-Nutzung 

Bachelor of Laws (LL.B.)
: Nach fünf oder mehr Jahren und einem endgültig nicht bestandenen ersten Staatsexamen fallen die meisten Studierende auf ihr Abitur zurück. Und genau hier schafft der LL.B. Abhilfe. Dieser gibt vielen Studierenden eine Perspektive und 2025 ist das Jahr des LL.B.! So existiert dieser bereits seit Langem in Berlin/Brandenburg, aber in diesem Jahr ziehen auch NRW, Baden-Württemberg und Sachsen nach und führen einen integrierten LL.B. gesetzlich ein. Zudem planen die Universitäten in Hamburg, Hannover und Göttingen eine Einführung ebenfalls in diesem Jahr. Obwohl dieser in Schleswig-Holstein bereits 2022 im Koalitionsvertrag stand, hat sich bis jetzt wenig getan. Wir setzten uns für einen integrierten LL.B. ein, um Studierenden mehr Sicherheit zu geben. – Einführung eines akkreditierten integrierten Bachelor of Laws (LL.B.) 


IHR WOLLT MITMACHEN?

Wir freuen uns immer über engagierte und interessierte Leute, die einfach Lust haben zu erfahren, was in der Uni eigentlich so los ist und nebenbei bietet euch das Engagement eine großartige Möglichkeit neue Menschen und die Universität kennenzulernen. 
Sonnige Grüße Eure grüne Hochschulgruppe

Wir haben dich überzeugt?
Vom 5. bis zum 18. Juni 2025 sind Uniwahlen!

 

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